Legenden und Mythen ranken sich in Südtirol um die berühmten Hexen des Schlerns
Bildergalerie: Die Schlernhexen
Der Schlern, ein bizarres Bergmassiv und Wahrzeichen Südtirols, liegt inmitten des gleichnamigen Naturparks. Kein anderer Berg ist mit so vielen Sagen verbunden, magische Kräfte werden schon seit Urzeiten dem Berg zugeschrieben.
Bereits im Mittelalter sollen der Ritter Fuchs von Fischberg und der Malefizrichter Lienard Peyssar diese Zone als Tanzplatz der Hexen und des Teufels ausgewiesen haben. Die Schlernhexen werden in den meisten Überlieferungen für schwere Unwetter verantwortlich gemacht und waren deshalb gefürchtet. Eine gute Hexe war allerdings darunter, die Hexe Martha, die besonders freundlich zu Kindern war. Auch in Verbindung mit König Laurin werden die Hexen erwähnt.
Zur traurigen Realität: Allein im Gebiet von Völs am Schlern wurden neun Frauen als Wettermacherinnen und Hexen zum Tode verurteilt. Wie viele es in der ganzen Zone des Schlerngebietes wirklich waren, ist bis heute noch nicht genau bekannt und wird wahrscheinlich auch nie genau festgestellt werden können. Den Frauen wurden Teufelsbuhlschaft, Ritte auf Besen und zahlreiche andere Freveltaten zur Last gelegt.
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