Die Sage des Zwergenkönigs Laurin rankt sich um das Rosengarten-Massiv, dessen Felsen in der Dämmerung rot erstrahlen
Rund um den majestätischen Rosengarten rankt sich die Sage von König Laurin, dem Zwergenkönig, der dort seinen wunderschönen Garten voller Rosen hatte. Sein Volk schürfte in den Bergen nach Edelsteinen. Als Similde, Tochter des Königs an der Etsch, vermählt werden sollte, mischte sich König Laurin - unsichtbar durch seine Tarnkappe - unter die Adeligen.
Er verliebte sich auf Anhieb in das schöne Mädchen und entführte sie in seinen Rosengarten. Als ihr Verlobter auszog, um sie zu befreien, legte sich König Laurin seinen Zaubergürtel, der ihm die Kraft von 12 Männern verlieh, um und setzte seine Tarnkappe auf. Die Ritter erkannten den unsichtbaren Zwerg aber an den Bewegungen der Rosenpflanzen und überwältigten ihn.
Daraufhin belegte König Laurin den Rosengarten, der ihn verraten hatte, mit einem Fluch. Kein Auge sollte ihn mehr erblicken, weder zur Tages- noch zur Nachtzeit. Er hatte aber die Dämmerung vergessen. Und in diesen kurzen Augenblicken erstrahlt der Rosengarten in wunderschönen Rottönen - ein Phänomen, das als "Enrosadira" weitum bekannt ist.
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